Mittwoch, 23. Februar 2011

Kleine Einleitung

Das ich einmal einen Blog über meine Katzen schreiben werde, hätte ich noch vor ein paar Monaten nie nicht für möglich gehalten. Aber manchmal kommt eben alles anders als man denkt...


Bevor ich über das berichte, was diesen Blog ausmachen wird, möchte ich als erstes mich und vor allen Dingen meinen Kater Joker kurz vorstellen.


Über meine Person will ich hier eigentlich nicht allzuviel erzählen, da ich ja nicht das Thema sein soll ;-)
Nur soviel: ich bin weiblich, mittlerweile 37 Jahre alt, Mediengestalterin für Digital- und Printprodukte und aus gesundheitlichen Gründen berentet. Finanziell geht es mir und meinem Stubentiger also alles andere als gut und die Kosten, die ich für Jokers Gesunheit aufbringen muss, übersteigen mehr und mehr mein kleines Budget...


Joker auf dem Balkon am dösen
Meine kleine "Zuckerschnute" Joker ist ein schwarz-weißer, kastrierter Hauskater. 
Ich habe ihn vor fast 11 Jahren vor einem grauenvollen Schicksal gerettet, denn der Pferdehofbetreiber bei dem Joker zur Welt kam wollte ihn gerade, als ich mit einer Bekannten am Hof vorbei lief, in einer Regentonne ertränken. Wir hörten ein erbärmliches Schreien und kamen gerade noch im rechten Moment - leider hatten seine drei Geschwister nicht mehr so viel Glück, denn sie lagen bereits tot im Wasser.
Joker war gerade erst 4 Wochen alt und in einem ziemlich erbärmlichen Zustand. Viel zu früh wurde er der Mutter entrissen und sein Bäuchlein war um das vielfache aufgebläht. Er streckte seine vier weißen Pfötchen mit den schwarzen Tatzen in alle Himmelsrichtungen, wand sich wie verrückt in dem festen Nackengriff des Hofbesitzers und schrie wie am Spieß. 
Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern sprang ich auf den Tierquäler zu und entriss ihm, wüst schimpfend die Mini-Baby-Katze. Joker zitterte am ganzen Körper, aber er muss sofort gespürt haben, das er bei mir in Sicherheit war. Er drückte sich mit all seiner Kraft an mich, als wollte er mir sagen: "Laß mich bloß nicht mehr los!"
Auf dem gesamten Heimweg, der zu Fuß fast eine Stunde gedauert hatte, schlief er fest an mich gedrückt wie ein Toter in meinen Armen.


Doch an diesem Tag konnte ich Joker noch nicht mit zu mir nehmen und übergab ihn an meine Bekannte. 




Ich hatte bereits einen zwei Jahre alten Kater im Haus - Lucky - und traute mir die Aufzucht eines so kleinen Katzenbabys nicht zu. 







Allerdings blieb meine kleine "Zuckerschnute" nur drei Tage bei meiner Bekannten, denn sie war mit ihm komplett überfordert. Joker war ein "Wildfang", nicht stubenrein, voll mit Würmern, ungeimpft und er musste noch alle 4 Stunden mit er Flasche gefüttert werden. Meine Bekannte rief bei mir an und teilte mir mit, das sie den Kater am nächsten Tag ins Tierheim bringen würde und als Begründung bekam ich zu hören: "Der pisst mir alles voll!"


Also hab ich mich sofort auf den Weg gemacht, alle bedenken über Bord geworfen und den kleinen Racker abgeholt.
Die Handaufzucht hat mir großen Spaß gemacht und ich denke, das dies auch der Grund dafür ist, das meine kleine "Zuckerschnute" noch heute eine außergewöhnlich starke Bindung zu mir hat.



Das Bild ist leider kein Original von Joker, er hat mich nämlich damals derart in Anspruch genommen, das ich leider kein einziges Bild von ihm habe aus dieser Zeit. Aber genau so lag er bei mir auf dem Schoß und ließ es sich schmecken ;-)


Mehr von meinem kleinen Schatz und vor allen Dingen über den Verlauf seiner seit November 2010 diagnostizierten Diabetes könnt ihr in den kommenden Tagen hier in "unserem" Blog erfahren - wenn ihr möchtet... 






 
  

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