Freitag, 11. Mai 2012

Joker: Rückblick - Teil 1

Joker im Dezember 2010
Jetzt habe ich die ganze Zeit darüber geschrieben, wie es mit meinem eBook voran geht und wenig über Joker berichtet. Das möchte ich hiermit nachholen...

Im Dezember 2010 ist Joker an Diabetes mellitus erkrankt - das wisst ihr ja schon ;-) Das die Diagnose ein Riesenschock für mich war, brauche ich glaube ich nicht noch mal zu erwähnen, da ich dies hier im Blog bereits getan habe und auch im Buch noch mal ausführlich beschreibe.

Joker hat seine Katzendiabetes bis her ganz gut überstanden. Seit Ende April 2011 befindet er sich bereits in der Remission, braucht also kein Insulin mehr :-)
Seine Blutzuckerwerte werden nach wie vor regelmäßig gemessen, allerdings nicht mehr täglich, sondern nur noch 1 x pro Woche an verschiedenen Tagen und zu verschiedenen Uhrzeiten. Bis her - und ich hoffe natürlich das bleibt auch so - sind seine Werte im Grünen Bereich (52 - 110 mg/dl).

Ursachenforschung konnte ich leider nie betreiben, daher werde ich nie genau wissen, warum Joker an Diabetes erkrankt ist. Irgendwie bleibt dadurch ein Unsicherheitsfaktor bestehen, weshalb ich jedem der es sich irgendwie leisten kann, immer wieder Raten würde, Ursachenforschung zu betreiben.
Ich konnte es mir leider nicht leisten und auf eine Abzahlung von weiterführenden Untersuchungen wollte sich Jokers damalige Tierärztin nicht einlassen. Seine derzeitige Ärztin hingegen besteht sogar darauf Untersuchungen durchzuführen die zur Allgemeinklärung beitragen. Leider habe ich diese Ärztin erst ausfindig gemacht, als Joker bereits in der Remission war.

Um das richtige Futter für Joker zu finden musste ich so einige Hersteller und Sorten durchtesten.
Zu Beginn seiner Erkrankung habe ich mich an die Informationen gehalten, die ich mir aus dem Internet zusammen gesammelt hatte - also Nassfutter mit wenigen Kohlenhydraten.

Joker war es aber gewohnt einen Mix aus Nass- und Trockenfutter zu bekommen und er fand es überhaupt nicht prickelnd, das er nun auf seine geliebten Knabbereien verzichten sollte. Außerdem sollte ich nun plötzlich von vielen kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt auf ausschließlich zwei Mahlzeiten morgens und abends umstellen - Anweisung meiner damaligen Tierärztin wegen der Gabe von Caninsulin ;-)

Die damalige Tierärztin sagte dann zu mir, er bräuchte doch auch nicht auf sein Trockenfutter zu verzichten, schließlich gäbe es doch schon jede Menge Futtermittelhersteller, die Trockenfutter für Katzendiabetiker herstellen würden. Ich sagte ihr dann, das die Informationen im Internet aber ausdrücklich davon abraten bei Katzendiabetes Trockenfutter zu füttern, da diese jede Menge "versteckte" Kohlenhydrate beinhalten. Die Tierärztin frage mich dann, ob ich diese Informationen von fachärztlichen Internetseiten bezogen hätte... Meine Antwort darauf war nein und ich sagte ihr, das es große Foren im Internet geben würde, die sich mit diesem Thema befassen. Daraufhin schmunzelte meine damalige Tierärztin und gab mir zu verstehen, das sie von den Meinungen und Erfahrungen privat geführter Informationsforen überhaupt nichts halte, da die Leute, die solche Foren betreiben eben keine Fachleute seien. Außerdem sagte sie zu mir, es gäbe schließlich ein Spezialfutter von Royal Canin, das nur in Tierarztpraxen bei Katzen mit Diabetes verkauft würde und dabei würde es sich um Trockenfutter handeln, das eben speziell für Katzendiabetes hergestellt worden ist.

Ich selbst wurde durch diese unterschiedlichen Informationen extrem unsicher. Wem sollte ich nun glauben, der Tierärztin, die sich Fachfrau schimpft oder den Leuten im Forum? Fressen musste Joker auf jeden Fall und das sofort und zwar mehrmals täglich. Da es Joker zu Beginn seiner Erkrankung extrem schlecht ging, hatte ich weder die Zeit noch den Nerv mich ewig vor den PC zu setzen und nach weiteren Informationen zu suchen. Also fing ich an, mit den Futtermitteln rumzuexperimentieren, was Joker zu dieser Zeit nicht wirklich gut getan hat, dass muss ich leider zugeben :-(
Erst kaufte ich das Diabetesfutter von Animonda - Nass- und Trockenfutter. Schon nach wenigen Tagen konnte ich Joker ansehen, das ihm auf jeden Fall das Trockenfutter nicht bekommen ist. Also ließ ich vorerst das Trockenfutter weg und fütterte nur noch das Nassfutter von Animonda. Aber auch mit diesem Nassfutter schien es Joker überhaupt nicht gut zu gehen.
Als nächstes probierte ich Kattovit aus. In den ersten drei bis vier Tagen sah es so aus, als würde Joker dieses Futter besser vertragen, doch dann bekam ich entlich mein Blutzuckermessgerät und konnte nun an seinen Blutzuckerwerten sehen, das dem nicht so sein konnte. Die Werte schossen in extremen Einheiten hoch und runter - von Minimum 32 mg/dl bis 560 mg/dl innerhalb von 24 Stunden *schreck oh Graus!

>>>>> weiter gehts im nächsten Teil

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen